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Schachklub Réti gewinnt den Teamcup-Final

Publiziert am von Markus Regez

Réti – Birseck Nemet 2:2. Dank dem Sieg am ersten Brett gewinnt der Schachklub Réti den Teamcup-Final gegen Birseck Nemet. Matchwinner war GM Sebastian Bogner. Er erkämpfte sich mit guter Technik und viel Geduld den ganzen Punkt mit Schwarz in einem c3-Sizilianer gegen FM Matthias Rüfenacht. Die Partie war aus ruhiger Eröffnung heraus lange recht ausgeglichen. Doch dann übernahm Bogner mit subtilen Manövern langsam die Initiative. Im Übergang ins Endspiel musste Rüfenacht seine Bauernstellung schwächen. Das Turmendspiel war dann schon klar besser für Schwarz. Nun aber zu den Partien aus diesem hart umkämpften Team-Cupfinal.

Rüfenacht - Bogner

 

Schnelli - Borer

 

 

Pommerehne - Hofstetter

 

 

Siegel - Morath

 

SK Réti - Team-Cup Sieger 2012

 

Veröffentlicht in: Schweizer Turniere | 4 Kommentare zu Schachklub Réti gewinnt den Teamcup-Final

4 Kommentare zu diesem Eintrag

    • Lieber Christian, vielen Dank für die lobenden Worte. Es wird bald weitere Analysen geben – hoffentlich schon zur nächsten SGM-Runde. Ich hoffe, dass ich ein paar spannende SGM-Partien sammeln kann. Die werden ja eigentlich nirgends veröffentlicht. Herzliche Grüsse Markus.

  • Lieber Markus
    Vielen Dank für Deine guten Analysen in diesem tollen Final, die ich gerne mit meinen Gedanken ergänze. Ich überlasse es Dir, ob Du sie noch in Deinen Kommentar einbauen möchtest. Jedenfalls würde ich mich über eine Antwort von Dir freuen.
    Natürlich bedauere ich, dass ich mit Birseck Nemet zum Gedenken an Ivan nicht den Team-Cup gewinnen konnte, doch Réti mit dem besten Spieler am 1. Brett, GM Sebastian Bogner ist ein würdiger Sieger!
    Herzliche Grüsse
    Matthias

    11. O-0 : Leider fehlte mir im Final der Mut, das verlockende 11. e6! fxe6 12. Sg5 Lxe2 13. Sxe2 Sd5 14. 0-0 Dd7 15. Sf4 Sxf4 16. Lxf4 zu spielen. Nach 16…Sd8 17. Te1 Tc8 18. a4 g6 19. Dd3 besitzt Weiss gute Kompensation für den geopferten Bauern.
    13. Lf4: Überlegenswert war für mich auch sofort 13. Lg5 zu spielen, doch konnte ich die nach dem von mir erwarteten 13…Dc7 14. d5! Sxd5 15. Sxd5 exd5 16. Dxd5 Lxf3 17. Lxf3 dxe5 entstehende Stellung nicht richtig einschätzen. Allerdings erzielt Schwarz mit 13…Le7 14. Sxe7 15. Se4 dxe5 16. dxe5 0-0 bequemen Ausgleich.
    25. Dd3: Damit wollte ich Sebastian die Möglichkeit nehmen, mit f6 nebst allenfalls e5 im Zentrum vorgehen zu können. Vor 25…Sxe5 hatte ich hier keine Angst; leider aber dafür zu Unrecht beim nächsten Zug!
    26. Le3?!: Ich verwarf das logische 26. Tfc1 wegen 26…Sxe5. Dies scheitert aber an 27. Txc8 Sxd3 28. Txf8+ nebst Matt, was Sebastian nicht aber ich sah!
    29. f4?: Der aus meiner Sicht spielentscheidende Fehler. Ärgerlich ist, dass ich die richtige Fortsetzung 29. a4 Sc6 30. Dxa5 Sxa5 31. Tb1 Sc6 32. f4 plante, doch urplötzlich wollte ich mit dem sofortigen 29. f4 ein Tempo sparen und warf meine vorherigen Überlegungen über Bord!
    29…Da3!: Dieser von mir übersehene Zug wirkte wie ein Schock für mich! Es war mir klar, dass ich meine Chance verpasst hatte und Sebastian die bessere Stellung mit seiner grossmeisterlichen Technik gewinnen würde.
    31. Db2: Nach 31. Dc3 Td8 32. Td2 a5! folgt ebenfalls ein Spiel auf ein Tor!
    54. Kd2: Damit beabsichtigte ich, meinem Gegner, der den Final nervenstark und gekonnt spielte, einen würdigen Abschluss zu ermöglichen.

    • Lieber Matthias, vielen herzliche Dank für deine ergänzenden Analysen. Es ist super, von dir als Direktbeteiligten Einblicke in deine Entscheidungen während der Partie zu gewinnen. Vielen Dank, dass du sie mit uns allen teilst. Und ja – schade, dass es für Euch am Ende nicht gereicht hat – es war denkbar knapp. Auf alle Fälle toll, dass Ihr im Andenken an Ivan Nemet angetreten seid und bis in den Final vorgestossen seid. Respekt! Ich werde deine Kommentare am Wochenende noch in die Analyse einflechten. Merci und weiterhin viel Spass und Erfolg beim Schach. Herzliche Grüsse Markus.

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